Auch wenn das fünfzigste Jubiläum einer Band eher an Beamtenorchester denken lässt als an Aufbegehren, Wildheit und Exzess, werden sie uns wohl auch dann noch die Zunge rausstrecken, Jagger wird den street fighting man geben, dass Gerücht von Richards Überdosis nebst lebensrettender Blutwäsche wird weiterhin kursieren. Ich glaube, es wird toll.
Bis dahin wird sich ein Seminar der Humboldt Universität mit den Rolling Stones beschäftigen, genauer mit einem ihrer Songs - Sympathy For The Devil. Ich bin mit dabei, obwohl es beileibe nicht mein Lieblingstitel ist. Gimme Shelter ist um Klassen besser, naja. Zumindest bei der Suche mittels Google kann Sympathy For The Devil mit 212000 Treffern Vorsprung punkten, vielleicht ist ja doch was dran. Offenkundig wurde Sympathy For The Devil auch öfter gecovert, interpretiert, verwurstet.
Schon nach dem ersten Lesen des Textes bin ich mir sicher, dass uns Jagger den Teufel nicht als Kumpel verkaufen will. Lateinamerikanischen Rhythmen in verwirrend vielen Schichten schwappen in mein Ohr, der Sound der Verführer und Dämonen ist das nicht.
Mal schauen was wir 40 Jahre nach Veröffentlichung ins Bewußtsein der Menschen rücken werden.