Den Rat Herr Kümmel-Schnurs befolgend, sich bei der Auseinadersetzung auf die in den Myspaceplayern, Youtubeclips und anderweitig untergebrachten Coversionen, Interpretationen oder Adaptionen zu beziehen, verbrachte ich die ein oder andere Stunde am Rechner um mir mittels des integrierten Webbrowsers, meiner Kopfhörer und dem Ausgangstext einen Überblick zu verschaffen, wie es um das Verständnis des teuflischen, nachfolgender Musikergenerationen bestellt sei.
Mehr oder minder eigenständiges, dass meint hier textlich als auch musikalisch, interessantes und belangloses konnte ich finden.
Allerdings gefiel mir kaum eine Version von sympathy for the devil so sehr wie die in Godards gleichnamigen Dokumentarfilm aufgeführte. Ganz genau meine ich diese, zeigt der Film doch die stete Entwicklung des Songs in seinen unterschiedlich ausgeprägten musikalischen Stilen. Diese Version die vom Spiel auf der akustischen Gitarre beherrscht wird, besticht durch ihre Einfachheit und scheint kompositorischer Ausgangspunkt der schlussendlich veröffentlichten und um viele instrumentale und rhythmische Schichten erweiterten Variante zu sein.
Schlussendlich konnte ich doch eine Fassung finden, von der im Folgenden die Rede sein soll.
Die 1985 gegründeten Jane's Addiction veröffentlichten 1987 auf ihrem selbsbetitelten Debütalbum, eine Interpretation von Sympathy for the Devil, die dort unter dem verkürzten Titel Sympathy erscheint.
Jane's Addiction formten eine eher reduzierte Version bei der lediglich Akustikgitarre (ab dem Gitarrensolo auch eine verzehrte E-Gitarre die im Weiteren immer wieder quietschend aufklingt), Schellenring, Congas und natürlich die Stimme von Sänger Perry Farell zum Einsatz kamen. Textlich blieb man bis auf das Einbringen eigener oder dem Entfernen einiger Jaggerscher Interjektionen ganz dem Original verhaftet. Allerdings fällt auf, dass die gesangliche Interpretation eigene inhaltliche Akzente setzt.
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